Explorer of the seas

Ein Schiff von Royal Caribbean

Anreise: 20.06.2012 United Airlines UA118 08:45 Uhr (OZ) Frankfurt - New York-Newark

Abreise: 03.07.2012 United Airlines UA119 16:45 Uhr (OZ) New York-Newark - Frankfurt

20.06.2012   New Jersey / New York

20.06.2012

Aufgeregt sitzen wir im Taxi und fahren vom Flughafen nach New Jersey ins Hyatt Hotel.

Wir genießen den fantastischen Ausblick von unserem Zimmer aus auf die Skyline von New York, bevor wir mit dem Zug unter den Hudson River auf die andere Seite fahren. New York wir kommen!

21.06.2012 morgens

Ausgeschlafen und von der Anreise so halbwegs wieder erholt, machen wir uns erneut auf den Weg ins turbulente New York. Jetzt erst können wir die Situation überhaupt erfassen. Die Wolkenkratzer hoch über unseren Köpfen, die Vielfalt an lustigen Souvenirs, freundlichen Menschen und einladenden Geschäften vor unserer Nase. Und nach der Kreuzfahrt haben wir ja noch ein paar Tage Anschlussprogramm und Zeit zum shoppen.

Der Freedom Tower ist noch im Bau. Ganz in der Nähe finden wir ein Bistro, in dem viele Andenken und Fotos vom Anschlag im Jahr 2001 auf das World Trade Center angebracht sind. Bei einem deftigen Frühstück tauschen wir unsere Gedanken aus.

21.06.2012 mittags

Da wir noch Zeit haben bevor uns das Taxi vom Hyatt Hotel zum Hafen (Cape Liberty) bringt,  erkunden wir den Bereich rund ums Hotel. Dabei machen wir weitere Entdeckungen, die uns tief berühren.

Wir verweilen, in uns gekehrt, und gedenken der Opfer.

21.06.2012  ca. 13:30 Uhr (OZ)

Es ist soweit. Von weitem ist das Schiff schon zu sehen und es wird immer größer, je näher wir kommen. Fast ehrfürchtig betreten wir die Explorer of the seas und sind sowas von aufgeregt, was da alles auf uns zu kommen wird. Die "New Cruiser" grüßen alle Landratten.

Die Kabine

Zur Begrüßung ein Glas Sekt. Die Kabine ist geräumig und heimelig ausgestattet. Der Balkon groß genug, um sich mal so richtig fallen zu lassen und ausgiebig zu entspannen. Na dann, auf eine schöne Reise - Prost!

Auf der Promenade Deck 5 gibt es eine bunte Begrüßungsparade, die jeder sehen will. Also ab ins Getümmel.

22.06.2012

Der Tag beginnt mit einem smarten Frühstück im Bett. Anschließend studieren wir das Tagesprogramm, welches wir auf deutsch erhalten haben und entscheiden uns für eine Partie Bingo. Leider gab es für uns nichts zu gewinnen. Wir erkunden das Schiff, verlaufen uns, finden wieder zurück, genießen die Atmosphäre und zu später Stunde heißt es sich in Schale schmeißen - es ist Gala-Abend.

23.06.2012

Wieder auf festem Boden stehend, bestaunen wir unser großes Schiff und können fast nicht glauben, dass so ein Klotz auf dem Wasser schwimmen kann. Danach marschieren wir zu unserem gebuchten Delphin-Event.

Wow. Das macht Spaß. In Gruppen unterteilt und mit Schwimmwesten ausgestattet hüpfen wir in das uns zugewiesene Becken. Die Delfin-Trainerin gibt uns Anweisungen. Menschen sind halt auch wilde Tiere.

Die Haut eines Delfins fühlt sich samtig weich an und uns fällt es sehr schwer die Hände bei uns zu halten. Wir schwimmen und turteln mit unserem Delfin und sind enttäuscht, dass die Zeit so schnell vorüber geht.

Horse Shoe Bay

Mit dem öffentlichen Bus lassen wir uns bei Linksverkehr zu einem der schönsten Strände auf dieser Insel fahren. Eine kurvenreiche Angelegenheit, aber es soll sich wirklich lohnen.

Und wie es sich gelohnt hat! Trotz der vielen Menschen, ist es das reinste Paradies. Der feine, weiche und leicht rosaschimmernde Sand, das türkisblaue Meer, der superleckere Cheeseburger, das Felsenklettern.... traumhaft!

Nur der Rückweg ist sehr abenteuerlich, denn all die Menschen müssen ja zur gleichen Zeit wieder zurück zum Schiff. Daher werden weitere Busse eingesetzt, denn die Schlange der wartenden Horde wird immer länger. Und da wir ja so abenteuerlustig sind, stehen wir im Bus und krallen uns bei allen 60 Kurven an Handgriffen, Sitzen und manchmal sogar auch an Passagieren fest. Oder die Passagiere halten uns an Armen und Klamotten fest.

"Thanks god, I'm still alive! Thank you ladies and gentlemen."

Wir verabschieden uns von der schönen Insel Bermuda. Den Rest des Tages verbringen wir mit shoppen und essen auf dem Schiff und lassen den Abend mit "spin the wheel" im Casino ausklingen. 

24.06.2012

Guten Morgen. Auf uns warten neue Erlebnisse. Wir inspizieren die Minigolf-Anlage und testen unsere Fahrkünste auf der Eisfläche an Bord und merken schnell, dass aus uns keine Profis mehr werden - aber wir hatten viel Spaß.

25.06.2012

Wir wollen zum Maho Beach, dort wo die Flugzeuge so tief über den Strand fliegen.

Zufällig treffen wir auf ein junges Pärchen, das auch dorthin will und wir teilen uns ein Taxi.

Wahnsinn. Ein adrenalinhaltiges Erlebnis. Der Sand wird je nach Größe des Flugzeugs entsprechend aufgewirbelt. So ein Körperpeeling kann durchaus schmerzhaft sein. Der Strandabschnitt ist kleiner als gedacht und die Wellen schütteln uns kräftig durch. An der Bar gibt es genügend Trinken und Essen, um eine zeitlang auszuharren. Als wir unsere Nasen voller Sand haben, fahren wir wieder nach Phillipsburg, schlendern durch die Geschäfte, erholen uns dort am Strand und spazieren zurück zum Schiff. Im Hafen gibt es am "Coconut Express" eine Kostprobe einer frisch zubereiteten Kokosmilch. Mmmmh, das ist das Leckerste, was wir jemals getrunken haben.

26.06.2012

Nach Verlassen des Schiffes haben wir uns ganz spontan für 10 Dollar pro Kopf eine Rundfahrt mit "Kuntakinte" entschieden. Die Investition hat sich gelohnt. Anschließend erfrischen wir uns bei einem Glas Bacardi-Cola in einer heimischen Kneipe und es haut uns fast aus den Socken.

27.06.2012

Privates Areal von Royal Caribbean. Heute haben wir einen Ausflug: "Sandbar Island". Eine Sandbank mitten im Meer. Ein kleines Boot fährt uns hin und wir haben ausreichend Zeit zum Sonnenbaden oder Schnorcheln. H. hat Freundschaft mit einem Seeigel geschlossen. 

Auf dieser Insel hat man die Möglichkeit sein Mittagessen im Freien zu genießen und muss nicht extra auf das Schiff zurück. Anschließend entspannen wir am feinen Sandstrand und shoppen in den kleinen Geschäften.

Dies ist der letzte Stopp und bald geht es nonstop zurück nach New York. Schade, schade, schade. War so schön.

28. / 29. / 30.06.2012

Die letzten Tage auf dem Schiff. Wir können gar nicht genug bekommen. L. ist überglücklich, und H. hat das Kreuzfahrt-Fieber gepackt. Wir sind infiziert und denken schon über eine weitere Kreuzfahrt nach. Eine tolle Sache, die Welt zu erkunden und sein Hotel immer dabei zu haben. Schiff ahoi!

30.06.2012

Da unser Zimmer im Holiday Inn Hotel noch nicht fertigt ist, machen wir uns auf den Weg die Umgebung zu erkunden. Der Weg wird immer länger und weil L. nicht die passenden Schuhe zum Wandern trägt, bilden sich allmählich schmerzende Blasen an den Füßen. Wir haben es bis zum Times Square geschafft, um Pflaster, Socken und ein Paar Turnschuhe zu kaufen. Welch Erlösung.

Da wir heute Abend einen Ausflug gebucht haben, nehmen wir die Subway zurück zum Hotel. Am Steig angekommen, hüpft L. in den Zug als sich unmittelbar danach die Türen schließen. Glück gehabt. Aber Moment. H. steht noch auf dem Bahnsteig, ohje. Wir pressen unsere Hände an die Tür, hilft aber nicht. Der Zug fährt los.

Was nun, was tun? Ich steige an der nächsten Haltestelle aus und warte auf den nächsten Zug. Dieser hält auf einem anderen Gleis. H. steigt aus und rennt, wie ich auch, zur Treppe. Wir umarmen uns, als hätten wir uns wochenlang nicht gesehen. Na das ist ja gerade noch mal gut gegegangen.

Ausflug - Sehenswürdigkeiten von New York

30.06.2012

Mit dem Bus fahren wir an einigen besonderen Gebäuden vorbei. Die Reiseleiterin erklärt auf deutsch was Sache ist. Dann steigen wir um auf ein kleines Boot und drehen eine Runde um die Freiheitsstatue. Der Animateur auf dem Boot spricht zwar englisch, ist aber superlustig. Zum Abendessen kehren wir in ein schnuckeliges Restaurant in "Little Italy". Und der krönende Abschluss setzt sich aus dem Aufstieg des Rockefeller Centers mit Aussicht auf New York bei Nacht zusammen. Insgesamt war es ein empfehlenswerter Ausflug. Den haben wir uns gegönnt, weil wir heute Jahrestag haben. Love is in the air...

01.07.2012

Heute geht es hoch hinauf. Die Karten für den Besuch der Aussichtsplattform hatten wir schon im Vorfeld gebucht. Wir schweifen in 381 m Höhe unseren Blick über New York und betrachten die winzigen Gebäude. Das ist auf jeden Fall ein Erlebnis wert.

Nach einer Bummeltour durch Manhatten und seinen Geschäften erreichen wir am Abend unser Hotel. Zum Abendbrot wollen wir das Zimmer nicht verlassen - die Beine schmerzen und die Blasen an den Füßen tragen ihren Rest dazu bei. Deswegen hat H. sich entschieden, den Pizza-Bringdienst zu spielen. Und weil er sich in der Größe vertan hat (man beachte die genormten Pappteller nebendran), sitzen wir nun auf dem Bett und wissen nicht so recht ob wir uns jemals wieder bewegen können. P.S. Natürlich haben wir nicht die ganze Pizza geschafft.

02.07.2012

L. hat sich auch für H. eine Überraschung einfallen lassen. Ein Besuch im Museum. H. ist jedoch nicht gerade sehr begeistert. Vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe des Tages.

Naja, war doch gar nicht so schlimm. Planetarium, illuminierende Tiere, archäologische Artefakte und noch mehr Tiere. L. hat es super gefallen. Eine gelungene Reise durch Zeit und Tierwelt.

Central Park

Nach dem Museumsbesuch entspannen wir ein zeitlang im Central Park, die grüne Lunge von Manhatten. Es gibt so einiges zu sehen und das Wetter ist ausgesprochen gut. Danach schlendern wir mal nach hier und nach dort, bevor wir in einen Bus steigen und unsere letzte Station auf dem Zettel abhaken können.

Brooklyn Bridge

Danke H. für diesen außergewöhnlichen und erlebnisreichen Urlaub.

03.07.2012