Hinflug 23.09.2021, 14:30 Uhr
Condor DE1590, Airbus 321
Ankunft 18:20 Uhr (18:45) Ortszeit (MEZ + 1 Std.)
The Aeolus Beach, Premium Bungalow (Seafront)
Rückflug 14.10.2021, 11:15 Uhr
Condor DE1591, Airbus 321 Winglets
Ankunft Frankfurt 13:30 Uhr Ortszeit
Woche 1, Donnerstag, 23.09.2021
Mit halbstündiger Verspätung starten wir in den Himmel und fliegen durch die Wolken, um nach 2 Stunden und 30 Minuten den Boden auf Kos zu betreten. Diesmal hat uns eine Pilotin sicher ans
Ziel gebracht. Es dämmert schon als wir in den Bus steigen, der uns ins Hotel bringt. Die Dunkelheit und der stramme Wind sind die ersten, die uns begrüßen. Es ist spät. Nach dem nicht so einladenden
Abendbuffet packen wir unsere Koffer aus und auch wenn wir das Meer nicht sehen können, wir können es hören und freuen uns auf das erste Tageslicht.
Freitag, 24.09.2021
Die ersten Sonnenstrahlen finden ihren Weg durch das Badezimmerfenster und rufen: Aufstehen! Neugierig öffnen wir die Vorhänge und genießen den Ausblick mit jeder Faser. Calimera sagt der Grieche am
Morgen. Das Frühstücksbuffet ist ganz gut sortiert, jedoch nicht exklusiv. Der Wind pfeift ein turbulentes Lied und die Sonne zeigt sich in ihrer wahren Schönheit. Wir sind angekommen.
Da es zum Sonnenbaden zu windig ist, leihen wir uns Fahrräder und erkunden die Umgebung. Schade, dass es hier oft bergauf geht. Andere sagen es wären nur leichte Steigungen. Viel zu sehen gibt es
wenig. Da müssen wir noch einige Kilometer weiter fahren, beim nächsten Mal vielleicht. Mit hängender Zunge schaffen wir es wieder zurück.
Am Abend füllen wir unsere Mägen mit dem Nötigsten. Anscheinend sind wir zu verwöhnt, um mit den dargebotenen Speisen zufrieden zu sein. Dafür werden wir mit einem atemraubenden Sonnenuntergang
entschädigt und riskieren sogar einen Blick über das Ägäische Meer auf die Türkei (Bodrum). Bis der stürmische Wind uns schnell wieder einfängt und nach Hause schiebt.
Samstag, 25.09.2021
Vormittags liegend am Pool, nachmittags spazierend am Meer. Zwischendurch ein leckeres Mittagessen in einer zufällig gefundenen Taverne am Sandy Beach. Der Strand besteht teilweise aus Sand und ist
großzügig, oft sogar flächendeckend, mit Kies und Steinen durchzogen. An einigen Stellen ist der Wanderweg sehr schmal. Als ob das Salzwasser am Land nagt. Stück für Stück. Der Wind lässt nach, ist
aber noch spürbar. Daher ist die Sonnenbrandgefahr sehr hoch.
Sonntag, 26.09.2021
Nach dem Frühstück erkunden wir heute die andere Seite des Strandes. Wir stolpern über Stock und Stein am Wasser entlang und find 'en nach unzähligen Schritten einen Supermarkt. Die nicht unbedingt
einladende, aber funktionierende Sitzgelegenheit nehmen wir dankend an und genießen unser Päus‘chen. Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass sich hier die Tankstellen aneinander reihen? Alle paar
hundert Meter kann man volltanken - nicht günstig, aber dafür beständig. Und heute gab es dann noch eine Überraschung beim Abendessen: Die Speisen waren tatsächlich warm. So beenden wir den Tag mit
vollen Bäuchen. Au weia!
Montag, 27.09.2021
Wir starten unsere heutige Sightseeing-Tour mit dem Bus. Für 2 Euro pro Person erreichen wir nach fast 15 Minuten das Zentrum. Hier ist was los. Es gibt viel zu sehen, egal wohin man schaut. Alte
Bäume, eingefallene Burgen, Kirche und Friedhof, Theater, Geschäfte, Restaurants und viele Menschen. Zwischendurch gibt es ein schnelles Pflegeprogramm für die Füße und zum Abschluss ein
magenfüllendes Skateboard. Am Ende kommen 15.000 Schritte zusammen. Wow. Hier kann man was erleben. Schön war’s.
Dienstag, 28.09.2021
Wir haben die Sonne. Wir haben das Meer. Wir haben uns. Und vor allem hätten wir gern einen Hund. Da trifft es sich gut, dass im Supermarkt der hauseigene Wachhund namens Amanda auf Streife ist.
Allerdings unverkäuflich. Na gut, dann legen wir uns ersatzweise in die pralle Sonne, genießen den Ausblick auf das Meer und halten Händchen.
Mittwoch, 29.09.2021
Die Sonne geht auf. Die Sonne geht unter. Und dazwischen nichts - nur pure und verdiente Faulenzerei.
Donnerstag, 30.09.2021 bis Mittwoch, 06.10.2021
Donnerstag. Wir versuchen die Kieselsteine am Strand zu zählen. Erschöpft, von der Sonne geblendet und vom Wind zerstreut geben wir unseren Plan auf und zählen seitdem lieber Schäfchen.
Freitag. Unzählige und anhängliche Katzen versuchen sich einzuschmeicheln. Ob es nun an unserer Ausstrahlung liegt oder an Schnitzel und Pizza auf unseren Tellern, konnte abschließend nicht geklärt
werden.
Samstag. Blumen, die in satten Farben am Wegesrand blühen, machen den Tag einzigartig. Denn morgen sind vielleicht schon einige Blätter und Blüten vom Winde verweht.
Sonntag. Wenn die einzige Wolke am Himmel wie ein Schaf aussieht, dann wird es Zeit nach einem echten Schaf Ausschau zu halten. Und da sich ein paar große Schafherden ganz in unserer Nähe befinden,
ist das eine Leichtigkeit. Nur anfassen lassen die sich nicht. Bäääh.
Montag. Der Geburtstag. Wird mit einem „Tralala“ 🎶 eingeläutet, mit einem tollen Essen und herrlicher Aussicht im Alberto gefeiert und am späten Abend mit einem kalten Guiness in der
Tauraki Sportsbar nach einer Katzen-Schmuse-Stunde beendet. Die Katze hat nicht lang gefragt und sich frech zwischen uns gequetscht. Dann ist sie eingeschlafen. Und als man gerade anfing
darüber nachzudenken, ob eine Katze vielleicht ein passendes Haustier wäre, niest die Katze…mit allem was sie hat….auf die Jeanshose. Der Gedanke hat sich dann schlagartig verflüchtigt, zumindest bei
einem von uns.
Dienstag. Mein kleiner grüner Kaktus, steht draußen am Balkon, hollari, hollari, hollaro.
Mittwoch. Denksport ist sehr bequem. Allerdings auch extrem anstrengend. Erst recht, wenn man dabei die Schachfiguren hin und her schleppen muss. Schachmatt, ach nee, nicht ganz. Der König ist noch
nicht gefallen. Aber nach 45 Minuten gibt die Klügere nach und auf. Ganz nach Schachetikette reicht sie ihm die Hand. Gratulation.
Donnerstag, 07.10.2021
Im Durchschnitt genießen wir hier so um die 25 Grad. Heute es ist fast windstill, das genießen wir um so mehr. Ein schöner Tag zum Sonnenbaden, im Meer zu schwimmen und im Pool zu planschen. Aber
nicht zu lange - das Poolwasser ist kälter als das Meerwasser.
Freitag, 08.10.2021
Wir erkunden die Tierwelt. Oder sagen wir besser, wir halten Ausschau und entdecken sogar welche. Nach unserem 8 km Marsch meldet der Magen, dass es Zeit für eine Nahrungsaufnahme ist. Über eine
steile, naturstufige Treppe gelangen wir zur Taverne Fish House und erlauben uns eine Fischplatte für eine Person zu zweit. Man muss ja nicht immer so übertreiben. Heute ist es sehr heiß, weil
noch nicht mal eine leichte Brise zu spüren ist. Ein Abendspaziergang am Strand rundet den Tag ab.
Samstag, 09.10.2021
Das Wetter ist toll. Die Sonne brennt auf der Haut. Das Meer ruft nach uns. Aber heute verändern wir mal die Reihenfolge. Erst durch das kalte Wasser im Pool schwimmen, dann durch das warme und
spiegelglatte Meer gleiten. Der Erholungsfaktor ist top. So kann es gerne bleiben.
Sonntag, 10.10.2021
Wer verträumt durch die Gegend spaziert, der verpasst vielleicht etwas. Man muss schon hingucken und neugierig sein. Und mit ein bißchen Geschick wird ein ganz normaler „walk around“ zu einem
Abenteuer in der Flora und Fauna. Ob Pfahlrohr, Walnussbäume, Feigen oder armenische Brombeeren - auch verunglückte Tiere gehören dazu. So lenken wir unsere Blicke dennoch lieber auf das Lebendige.
Montag, 11.10.2021
On the road. Wir haben ein Auto gemietet und fahren einige Sehenswürdigkeiten an. Kos ist nicht sehr groß, darum sind die Wege nicht allzu weit. Insgesamt haben wir gut 100 Kilometer zusammen
gekriegt und am Ende für 10,00 Euro getankt, und das obwohl die Benzinpreise hier sehr hoch sind. Die Automiete hat 60,00:Euro für den einen Tag gekostet.
Tigaki, Salzsee. Naturschutzgebiet. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man in weiter Ferne zwei Flamingos erahnen. Die naturbelassene Atmosphäre erzeugt eine unaussprechliche Ruhe. Jedenfalls bis
man auf die Idee kommt, das Salz vom Finger zu schlecken.
Zia. Ein kleines, aber bezauberndes Dorf an einem Hang mit vielen Tavernen und Geschäften. Eigentlich mit Touristen übersät.
Burgruine Pyli. Nur mit festem Schuhwerk und ausreichend Puste zu empfehlen. Aber tolle Ausblicke als Belohnung. Ein Saganaki in der hoch oben gelegen Taverne Orio macht uns glücklich.
Plaka Pfauenwald. Begrüßt werden wir von nicht mehr zählbaren Miezekatzen, die hier mit den Pfauen im Wald ganz nah beieinander leben. Ein Pfau stellt, vermutlich extra für uns, sein Rad auf und
schaut mächtig stolz in unsere Richtung. Wunderschön, fast majestätisch. Schildkröten schwimmen im Teich und während unseres Spaziergangs finden wir auch ein paar kleine Federn - doch leider
kein Pfauenauge.
Die Imkerei Melissa bietet lokalen Honig an. Das lassen wir uns auf keinen Fall entgehen. Dann geht es zum Abschluss nach Kardamena. Eine kleine Küstenstadt im Westen mit toller Promenade am
Hafen.
Dienstag, 12.10.2021
Wir haben zwei Stromausfälle. Wir haben vier Regentropfen. Wir haben den Himmel voller Wolken. Und der Hüter der Erinnerungen hat viele bunte Bilder abgespeichert. Das Ende naht. Dem Hotel geht so
langsam das Essen aus. Saisonende ist am 17.10.21 und alles wird geschlossen. Es sind nur noch wenige Gäste hier. Die Sonne versucht sich durchzusetzen. Aber auch sie weiß, dass es Zeit wird. Nur für
uns könnte es noch ewig so weiter gehen.
Und dann arrangiert der Gott des Windes Aeolos noch ein imposantes Gewitterschauspiel für uns.
Mittwoch, 13.10.2021
Letzter Tag. Ein letztes Mal fahren wir mit dem Bus nach Kos, laufen durch die Gassen und erledigen noch dies und das. Wir nehmen Abschied und bedanken uns für die alt bekannte griechische
Gastfreundlichkeit. Bevor die Koffer vollgestopft werden, genießen wir noch gemütlich die Abendröte und erheben das Glas. Yamas!
Donnerstag, 14.10.2021
Es ist Abreisetag. Der Transferbus kam etwas verspätet bei uns an, aber das machte keine Probleme. Wir fliegen nach Hause und haben wieder viele neue und schöne Erinnerungen im Gepäck. Es lebe der
Urlaub!